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Tätigkeitsfelder und Berufschancen

Studienpläne der Fächer Urgeschichtliche Archäologie und Frühgeschichtliche Archäologie

 

Tätigkeitsfelder und Berufschancen

Ur- und Frühgeschichtler finden im wesentlichen nur in drei Berufsgruppen Verwendung:

 

  • Die Bodendenkmalpflege oder Archäologische Denkmalpflege ist meist Teil der allgemeinen Denkmalpflege und hat die Aufgabe, bedrohte Kulturdenkmäler aus ur- und frühgeschichtlicher Zeit zu bewahren oder zu bergen und unbewegliche Befunde zu dokumentieren.
  • In den Museen werden die geborgenen Bodenfunde archiviert, nachdem sie restauriert und konserviert wurden. Die dort tätigen Wissenschaftler verwalten in ihren Magazinen ein Quellenarchiv für die Forschung und betreiben zugleich durch den Aufbau von Ausstellungen Öffentlichkeitsarbeit, um die Ergebnisse des Faches der Allgemeinheit zugänglich zu machen.
  • Ur- und Frühgeschichtler an Universitäten sind sowohl mit der theoretischen Durchdringung des bisher angehäuften Fachwissens als auch mit praktischer Forschung im Gelände betraut. Auf dieser Basis bilden sie den wissenschaftlichen Nachwuchs für alle drei Berufsgruppen aus.

Das Gesamtangebot an Planstellen ist in allen drei Berufszweigen außerordentlich gering.

Aufgrund der hohen Spezialisierung des Studiums kann mit einer Tätigkeit außerhalb der drei genannten Berufsmöglichkeiten kaum gerechnet werden.

Anforderungen

Die Wissenschaftler aller drei Berufsgruppen müssen ständig und unmittelbar Forschung betreiben. Quellensicherung, Archivierung, Aufbereitung, Ausstellung, Publikation und Lehre sind nur dann sinnvoll möglich, wenn der Wissenschaftler den aktuellen Forschungsstand kennt, neue Fragestellungen entwickeln und neue Ergebnisse erzielen kann. Da jede Ausgrabung eine endgültige Zerstörung darstellt, und jede Entscheidung in der Denkmalpflege und den Museen auch zur Zerstörung von Quellen führen kann, muß jeder Wissenschaftler ständig am Fortschritt der Forschung teilhaben, um verantwortungsvoll seine Entscheidungen treffen zu können. Er entscheidet zugleich über den wissenschaftlichen Zugewinn des Faches und dessen Stellung in der Öffentlichkeit. Der Ur- und Frühgeschichtler muß daher auch nach abgeschlossenem Studium laufend selbständig forschen.

 

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